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WIENS SCHÖNSTE GESCHÄFTE

DIE GEWINNER STEHEN FEST:
DAS SIND DIE SCHÖNSTEN GESCHÄFTSPORTALE

Ein zentrales Anliegen der Sign Week Vienna ist es, dass Bewusstsein für den Wert alter Geschäftsportale zu fördern und Individualität und Qualität urbaner öffentlicher Typografie zu steigern. Daher freut es uns umso mehr, mit der Wirtschaftskammer Wien einen Award für die Gestaltung von Ladenfronten auszuschreiben. Eingereicht werden konnten Umsetzungen in den Kategorien „Umgang mit einem alten Geschäftsportal“ und „Umsetzung eines neuen Portals“.

Der Award war mit jeweils EURO 2.000,– dotiert.


Eine Jury aus Designexperten, Produzenten und Wirtschaftstreibenden ermittelte Anfang September die Shortlist, die Bekanntgabe der Gewinner erfolgtw im Rahmen der Awardverleihung am 21. September im Schikaneder Kino.


Kategorie A:
Bester Umgang mit einem alten Geschäftsportal.
Siegerprojekt: Firma Wirl, 1190 Wien

Kategorie B:
Gelungenste Umsetzung eines neuen Portals.
Siegerprojekt: Midi, 1010 Wien


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Wirtschaftskammer Wien
 

 

Gewinner Kategorie „Altes Portal“: Firma Wirl
2. Platz Kategorie „Altes Portal“: Wäscheflott
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3. Platz Kategorie „Altes Portal“: Café Z
Gewinner Kategorie „Neues Portal“: MIDI Le petit déli
2. Platz Kategorie „Neues Portal“: Brot Automat Felzl
3. Platz Kategorie „Neues Portal“: Die Rund Bar

 


Die Gewinner 

Kategorie „Bester Umgang mit einem alten Geschäftsportal“

1. Platz: Firma Wirl
Adresse: Heiligenstädter Straße 89

AltesPortal Platz1 Wirl 03

Begründung

Die Reinigungsfirma Wirl, von 1965 bis 1993 in der Heiligenstädter Straße 89 beheimatet, wirbt dort mit einem Mauerbild des Wäschermädels. Nach dem Umzug blieb das Wandbild erhalten und wird von der Firma bis heute gepflegt. Das Logo blieb, die Geschäftsfelder änderten sich im Laufe der Zeit: Aus „wäscht-putzt-färbt“ wurde „wäscht-putzt-vermietet“. Die Firma Wirl setzt auf Tradition und verwendet den adaptieren Originalschriftzug als Logo, auf Firmenfahrzeugen und Drucksorten.

Wand- sgraffitos und Mosaike werden in Wien derzeit neu entdeckt. Vor allem bei Gebäuden, die in der Zeit zwischen dem Beginn der 1950er-Jahre und dem Ende der 1970er-Jahre errichtet wurden -, gerät ein Teilaspekt der Wiener Nachkriegskultur wieder ins Bewusstsein: die sogenannte „Kunst am Bau“ mit ihren Mosaiken.Die Stadt Wien hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen, vor allem jenen in den Außenbezirken (deren Möglichkeiten, Zugang zur „bürgerlichen Hochkultur“ zu finden, eingeschränkt waren), bildende Kunst näher zu bringen, indem an den neu errichteten Gemeindewohnanlagen Sgraffiti, Reliefs, Hauszeichen und Mosaike angebracht wurden. 

Das Ensemble auf der Heiligenstädter Straße ist eines der wenigen „kommerziellen“ Beispiele dieser typisch Wiener Fassadengestaltung und durch eine anstehende Thermorenovierung bedroht.

Foto: Stephan Doleschal
 

2. Platz: Wäscheflott Wien
Adresse: 1010, Augustinerstrasse 7

AltesPortal Platz2 Wascheflott 03

Begründung

Das Beispiel Wäscheflott zeigt, dass ein Generationswechsel visuell behutsam und dennoch modern in Szene gesetzt werden kann.

Das Unternehmen ist seit 1948 bekannt für von Wäschewarenerzeugung, Stoffdesign, Nachtwäsche, Berufsbekleidung auf Maß oder in Kleinserien, Damenblusen, und für Maßhemden. Die Firma ist der älteste Wiener Fachbetrieb in diesem Segment, und stellt nach wie vor die Produkte in Wien her.  2012 übernahm Beatrix Stekl-Weissel den Betrieb in der 3. Generation. Zusammen mit den Wiener Typejockeys gelang ein Redesign, dass die 5(!) Logos des Unternehmens zu einem verschmolz und der Firma einen zeitgemäßen, durch sämtliche Kanäle deklinierten Auftritt verschaffte. 

Auch das Geschäft wurde behutsam renoviert, hat dabei aber nichts an seinem Charme verloren. Im Gegenteil: Tag für Tag bestätigen Kunden, wie schön es ist, dass es so ein Traditionsgeschäft gibt.

Foto: Achim Gauger 

 

3. Platz: Café z
Adresse: 1150, Meiselstraße 2

AltesPortal Platz3 Cafe z 01

Begründung

Das Café Z zeigt, dass eine originelle Idee auch ohne großen finanziellen Aufwand ein stimmiges Resultat ergeben kann. Im Falle der Neuübernahme einer Konditorei wurden einfach die seitlichen Buchstabenreihen mit dem ehemaligen Namen entfernt, stehen blieb nur das Wort Café in der für Wien typische Schreibschrift, ergänzt durch ein dezentes Neon Z.

Das Besondere: Die verbliebenen Buchstaben wurden im Inneren des Cafés zu neuen Worten umgruppiert und verleihen dem „Z“ so ein besonderes Flair.

Foto: Achim Gauger 

Kategorie „Gelungenste Umsetzung eines neuen Portals“

1. Platz: MIDI – Le petit déli
Adresse: 1010, Hoher Markt 5

NeuesPortal Platz1 MIDI Le petit deli 02

Begründung

Obwohl die ursprüngliche Glasplatte des Papierfachgeschäftes Oswald Steiner & Comp.am Hoher Markt (schon längst beschädigt) durch ein völlig neues Design ersetztwerden musste, wurde das neue Glas mit denselben traditionellen Techniken der Hinterglas- Malerei und -Vergoldung, mit Pinsel, Emaille-Farben und hochkarätiges Blattgold von Hand hergestellt. Diese alte, hochwertige und dauerhafte Verfahren passen hervorragend zu dieser traditionsreichen Location.

Darüber hinaus sind Logo, Schriftzug und Illustrationen originale Kreationen (nicht vorgefertigte Schriften oder Kunstwerke), die sorgfältig an die Größe und Lage der Glasplatte angepasst geworden sind. Somit erfüllt dieses Portal alle Charakteristika alter Schildermaler Kunst und setzt einen gekonnten „Pariser Akzent“ in der Wiener Innenstadt. 

Besonders anzuerkennen ist der hohe Qualitätsanspruch: So hatte man extra eine Schildermalerin (Elena Albertoni, La Letteria) aus Berlin mit der Umsetzung beauftragt.

Foto: Achim Gauger 
 

2. Platz: Brot Automat Felzl
Adresse: 1070, Bernardgasse 9

NeuesPortal Platz2 BrotAutomatFelzl 01

Begründung

Der Grund für die Platzierung ist das Zusammenspiel zwischen dem unkonventionellen Verkaufskonzept „altes“ frisches Brot nach Geschäftsschluss im Automaten zu verkaufen und  der „rotzigen“ Umsetzung an der Ecke Bernardgasse/Schottenfeldgasse.

Auf den ersten Blick passt hier Vieles nicht zusammen, insgesamt ergibt sich aber ein stimmiger, urbaner Eindruck. Diese Ecke bringt ein wenig Brick Lane oder Berlin nach Wien.

Foto: Achim Gauger 

 

3. Platz: Die Rund Bar
Adresse: 1070, Lindengasse 1

NeuesPortal Platz3 Die Rund Bar01

Begründung

Die Rundbar setzt auf viele verschiedene Stilelemente und Details, die in ihrer Gesamtheit aber einen durchaus stimmigen Eindruck hinterlassen und dem Lokal eine schwer einzuordnende Identität zwischen „Retro“ und „Chic“ geben. An der Fassade wurde trotz Komplettrenovierung die alten Schriftzüge eines Papiergeschäftes unbehandelt erhalten. Begleitet werden sie durch einen extrem breiten Neonschriftzug im derzeit sehr angesagten Script-Stil. 

Auch im Inneren der Bar setzt man auf einen harmonischen Mix aus Raumteilern aus Buntglas, gegossenen Marmortischen und allerlei Retro Accessoires.

Foto: Tom Koch

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